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Tulpen, Nelke

Tulpen, Nelke

Die wie auf das Blatt hingeworfen scheinenden Tulpenblüten mit kurzem Stengel dürften nach einem gedruckten Florilegium gezeichnet sein. Formal ähnlich erscheinen etwa die „Tulipa praecox flore purpureo“, deren lateinischer Name auf ihre roten Blüten verweist, und die rot-weiß zu denkende „Tulipa praecox Wolfswinckel flore purpureo et margine albo“, die sich auf fol. 26 bei Crispijn de Passe, Hortus floridus in quo rariorum & minus vulgarium florum icones ad vivam veramq[ue] formam accuratissime delineatae, et secundum quatuor anni tempora divisae exhibentur, Arnheim 1614 finden lassen (Bild sehen).

Gegenüber den schwarz-weiß gedruckten Kupferstichen bei Crispijn de Passe zeichnen sich die Darstellungen des Levezow-Albums durch eine naturnahe Farbigkeit aus, die im Falle der zarten gelb-roséfarbenen Blüte durch einen nachträglich aufgebrachten, dunkelblauen Hintergrund hervorgehoben wird.

Zu weiteren Tulpendarstellungen im Levezow-Album siehe    

Autor:in: Iris Wenderholm